Detlef Staude
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30.11.2023

Reise in eine andere Welt / Jugendaustausch in Neapel wiederbelebt

Stadtjugendring:
Neapel ist das Ziel einer Reise des Stadtjugendrings (SJR). Sieben abenteuerliche Tage verbringen sieben junge Leute gemeinsam auf der Zugfahrt zum süditalienischen Partner Dedalus,
„Wir möchten Land und Leute kennenlernen“, so der Reiseleiter und stellvertretende Vorsitzende des SJR Detlef Staude. Vor der Corona-Pandemie gab es bereits einen Austausch, der nun wiederbelebt wird.
Dedalus kümmert sich um junge, unbegleitete Flüchtlinge und Migranten. Das Mitarbeiterteam unterstützt die Jugendlichen bei schulischen Fragen und stellt auch in mehreren Häusern Übernachtungsmöglichkeiten. Zudem gibt es auch gemeinsame Freizeitprogramme. Hergestellt hat den Kontakt der bayerische Jugendring (BJR). Im kommenden Jahr soll der Kontakt weiter gepflegt werden, sind sich Glaucko Iermano, Leiter von Dedalus und Staude einig. Die Jugendlichen freunden sich schnell beim Kicker und in Gesprächen an.
Auf dem weiteren Programm steht ein Tagesausflug nach Pompei, einer großen, römischen Stadt, die einem Vulkanausbruch des Vesuv zum Opfer gefallen ist. Pompei war jahrhundertelang unter einer dicken Ascheschicht verborgen und kann nun in Originalzustand besichtigt werden. Dagegen kann man den derzeit sehr aktiven Vulkan „Campi Flegrei“ aus Sicherheitsgründen nicht betreten, sondern sieht nur aus der Ferne Rauch aus dem Erdboden steigen. Wegen des Vulkans und kleinerer Erdbeben nahe von Neapel gibt es kurz vor der Fahrt noch zwei Absagen. Der Besuch der Vulkaninsel Ischia mit dem Schnellboot und dort mit einem Bad in heißen Quellen entschädigt die Gruppe.
Stadtjugendring-Vorstandsmitglied Patrick Dieter freut sich über die kulturellen und kulinarischen Eindrücke in Süditalien mit leckerem Obst, aber auch Pizzen frisch aus dem Ofen. Und in den engen Gassen der Stadt pulsiert bis nach Mitternacht das Nachtleben. Sogar Baden im Mittelmeer ist für die Jugendgruppe noch Ende des Herbst möglich.
Die junge Vorstandschaft des Stadtjugendrings plädiert übrigens für die ökologische Anreise mit der Bahn. Vor allem in Deutschland und Österreich hat die Reisegruppe mit übervollen Zügen und Verspätungen zu kämpfen, in Italien kommt man dagegen flott und bequem voran. Mit Interrail kann man auch preisgünstig reisen. „Die gemeinsame Bahnreise ist schon ein eigenes Erlebnis“, meinen Mahmoud und Julia, beide Jugendsprecher bei der Sportjugend.
Die Zwischenübernachtung in der Jugendherberge in Brixen nutzt die Gruppe zu Gesprächen mit dem Vizebürgermeister und Stadträten aus der Partnerstadt. Im kommenden Jahr sind mehrere Aktionen geplant.



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